Surfen auf Fuerteventura: 7 Gründe, warum du 2025 einen Surftrip buchen solltest
In diesem Post erfährst du, was Surfen auf Fuerteventura so besonders macht und warum die europäische Sonnen-Insel dein nächstes Reiseziel sein sollte.
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Ich muss zugeben, dass ich Fuerteventura anfangs als Surf Beginner überhaupt nicht als Surfdestination auf dem Schirm hatte. Nachdem ich das Surfen auf Bali gelernt hatte und mich nach europäischen Zielen umsah, dachte ich zuerst an Klassiker wie Frankreich oder Portugal. Fuerteventura war für mich mehr als Ziel für All-Inclusive-Urlaube der älteren Generation bekannt und hatte mich deshalb nicht gereizt.
Doch dann kam der Zufall ins Spiel: Das Surfcamp in Frankreich, das ich jenem Sommer besuchte, hatte auch eine Winteroption auf Fuerteventura. Da beide Camps antizyklisch funktionierten, passte es perfekt. Noch während meines Aufenthalts in Frankreich habe ich mir einen Platz im Surfcamp für den Winter auf Fuerteventura gesichert.
Wenn man surft, sieht man ” mit ganz anderen Augen. Von den All-Inclusive-Urlaubern bekommt man kaum etwas mit, denn als Surfer hält man sich meist an anderen Orten auf. Heute gehört Fuerteventura zu meinen absoluten Lieblingssurfspots in Europa. Ich war dort bereits unzählige Male surfen und habe sogar einen Teil meiner Surflehrerausbildung auf der Insel absolviert.
Ich hoffe die Zusammenstellung inspiriert dich für deinen nächsten Surftrip und du bekommst auch Lust auf die perfekten Wellen der Insel
7 Gründe, warum sich ein Surftrip nach Fuerteventura definitiv für dich lohnen wird
1. Die Insel des ewigen Frühlings


Was gibt es Schöneres, als den kalten Wintermonaten zu entfliehen und Urlaub unter Palmen zu machen? Genau das trifft auf Fuerteventura zu. Die Insel hat ganzjährig frühlingshaftes bis sommergleiches Wetter und verwöhnt mit viel Sonnenschein. Der “kälteste” Monat ist der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 20 Grad. Das Wetterempfinden im Winter hängt stark davon ab, wie windig es ist. Sollte der Wind mal stärker wehen, empfiehlt es sich, einen Pulli überzuziehen – insbesondere nach den Surfsessions! Ansonsten wirst du tagsüber eher kurze Sachen tragen wollen.
Die Wassertemperaturen im Winter liegen bei etwa 19-21 Grad, was Surfen auf Fuerteventura optimal macht. Ein 2/3 Neoprenanzug ist meistens ausreichend. Im Oktober und November sieht man sogar einige, die in Boardshorts/Badeanzug surfen – das geht meiner Meinung nach allerdings nur, wenn man nicht besonders kälteempfindlich ist 🙂
Fuerteventura gehört zu meinen Lieblings-Surfdestinations für den Winter. Wenn du noch mehr Reise-Inspiration bauchst, schau dir diesen Artikel an.
2. Perfekte Wellen in den Wintermonaten


Die Saison zum Surfen auf Fuerteventura reicht von Oktober bis April und macht die Insel zum idealen Reiseziel im Winter. In dieser Zeit gibt es konstante Swells, während der Sommer oft nur wenige Wellen bringt und der Wind zu stark für Wellenreiter ist und sich die Windsurfer freuen. Dank der geografischen Lage funktionieren auf der Insel eigentlich fast immer Spots, unabhängig von der Richtung des Swells und Windes.
Für Anfänger oder Intermediates ist es wichtig, die Surfspots nicht allein zu erkunden. Die richtige Ortskenntnis oder ein Guide sind unerlässlich, um den passenden Spot bei der entsprechenden Swell- und Windrichtung zu finden. Von außen sind Strömungen und Untergründe nur schwer erkennbar.
Fuerteventura bietet eine Vielzahl an Surfspots, darunter sowohl Reef- als auch Beachbreaks. Die Beachbreaks in El Cotillo und an der Ostküste bei Corralejo sind ideal für Surfanfänger. Aber der berühmte North Shore mit unzähligen traumhaften Pointbreaks ist nicht ausschließlich den Profis überlassen. Auch fortgeschrittene Anfänger und Intermediates werden hier fündig. Zum Beispiel der Surfspot Punta Blanca, auch „Maryland“ genannt, bietet für jedes Level eine Übungszone.
Auch die berühmte rechte Welle bei der Insel Los Lobos ist ein Highlight. Allerdings ist diese nur erfahrenen Surfern zu empfehlen. Besonders an fortgeschritterenen Spots, wo keine Surfschulen sind, gilt es, die Vorfahrtsregeln zu beachten und den “Respect the Locals“-Grundsatz zu befolgen, um Konflikte im Line-Up zu vermeiden. Guides können dabei helfen, diese Regeln zu verstehen und sich sicher im Wasser zu bewegen.
Wenn du dich alleine in die Wellen wagst, achte darauf, dich nicht zu überschätzen und dich nicht in Surfbedingungen zu wagen, die nicht deinem Surflevel entsprechen. Der Untergrund und die Strömungen sind insbesondere am North Shore nicht zu unterschätzen! Dazu gehört auch, ein Surfboard zu wählen, das deinem Level entspricht. Leider sieht man immer wieder, dass Surfer Boards wählen, die viel zu klein sind.
Die vielen verschiedenen Spots und die Flexibilität der Wellengröße durch die richtige Auswahl des jeweiligen Surfspots machen das Surfen auf Fuerteventura zu einem perfekten Surftrip für jedes Level.
Du bist Surf Beginner? Dann schau dir in diesem Artikel unbedingt meine besten Tipps an, noch bevor du ins Wasser springst!
3. Unkomplizierte Anreise

Innerhalb Europas ist die Anreise nach Fuerteventura einfach. Zahlreiche Fluggesellschaften bieten Direktflüge aus Deutschland an. Je nachdem, aus welcher Stadt du startest, beträgt die Flugzeit etwa 4 bis 5 Stunden. Auch das Mitnehmen eines Surfboards ist meist problemlos möglich. Bei Ryanair beispielsweise, kostet das Sportgepäck derzeit rund 55 €. Ich reise oft ohne zusätzlichen Koffer und packe meine Kleidung direkt in die Boardtasche.
Am internationalen Flughafen angekommen, sind es nur noch etwa 30 Minuten Autofahrt bis nach Corralejo – der beliebteste Ort für Surfer auf der Insel. Hier findest du die meisten Surfcamps, Surfschulen und eine große Auswahl an Unterkünften, Restaurants und Bars. Viele Camps, wie zum Beispiel das deutsche Camp “Wellenreiter – VENGA SURF“, bieten einen kostenlosen Shuttleservice an, während andere dafür einen kleinen Aufpreis verlangen.
Falls kein Shuttle verfügbar ist oder du Geld beim Taxi sparen möchtest, fährt die Buslinie 6 direkt in die Stadt. Ein Ticket kostet aktuell 3,40 € (Stand Dezember 2024). Wichtig ist jedoch, den Busfahrplan vorab zu prüfen, um sicherzugehen, dass du einen passenden Bus erwischst. Den Plan findest du unter: Buslinie 6.
Alternativ kannst du auch mit deinem eigenen Auto oder Camper anreisen und die Autofähre vom spanischen Festland nutzen. Allerdings kostet eine einfache Fahrt bereits mehrere hundert Euro. Diese Option lohnt sich nur, wenn du für mehrere Monate bleibst und in deinem Fahrzeug übernachtest, um zusätzliche Unterkunftskosten zu sparen.
Tipp:
Wenn du während deines Surftrips auch die Insel erkunden möchtest, gibt es zahlreiche Mietwagenanbieter. Aber Achtung: Das Fahren mit dem Auto am North Shore ist in der Regel nicht versichert und teilweise sogar verboten. Solltest du dort eine Panne haben, kannst du dich nicht an den Vermieter wenden und musst alle Kosten selbst tragen. Planst du also, täglich mit dem Auto zu den Surfspots am North Shore zu fahren, bespreche das vorab mit dem Anbieter.
Dies ist übrigens einer der Hauptgründe, warum ich gerne mit einem Guide oder einer Surfschule unterwegs bin – die Fahrt zu den Spots ist inkludiert und sorgt dafür, dass du stressfrei die besten Wellen genießen kannst.
4. Zahlreiche Örtchen zur Auswahl


Fuerteventura, die zweitgrößte der Kanarischen Inseln, bietet eine Vielzahl von Orten, die sich für Unterkunft eignen. Wenn dein Fokus auf dem Surfen liegt, ist Corralejo im Norden die beste Wahl. Hier findest du die beste Infrastruktur für Surfer: zahlreiche Unterkünfte, Surfschulen, Restaurants, Bars und Geschäfte. Zudem ist Corralejo ein idealer Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten wie Ausflüge nach Lanzarote, zur Insel Los Lobos oder Wanderungen.
Eine ruhigere Alternative ist der Ort El Cotillo im Westen. Hier geht es deutlich entspannter zu, doch die Verbindung zu den Surfspots bleibt hervorragend. El Cotillo ist besonders für diejenigen geeignet, die dem Trubel entfliehen möchten und dennoch nah an erstklassigen Wellen sein wollen.
Das kleine Örtchen Lajares liegt genau in der Mitte der beiden Orte und ist damit geografisch ebenso super gelegen, um zu den Surfpots zu gelangen. Dafür müsstest du hier aber auf eine Unterkunft in Strandnähe verzichten.
5. Budget-freundlich


Surfen auf Fuerteventura ist budget-freundlich, ähnlich wie Portugal oder das spanische Festland. Besonders auffällig ist, dass viele Produkte im Supermarkt günstiger sind. Dies liegt unter anderem an der speziellen Besteuerung der Kanarischen Inseln, der sogenannten ZEC (Zona Especial Canaria). Für Produkte und Dienstleistungen fallen nicht die Festland-üblichen 21 % Mehrwertsteuer an, sondern lediglich 7 %.
Auch in Restaurants kannst du oft zu günstigen Preisen essen und trinken. Die Getränke sind vergleichsweise erschwinglich, und in vielen Restaurants erhältst du ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – je nach Vorlieben und Geschmack.
Von einfachen Unterkünften bis hin zu 5-Sterne-Resorts und Luxusvillen gibt es auf Fuerteventura alles. Auch bei den Surfcamps sind die Preise ähnlich wie in anderen südeuropäischen Regionen. Allerdings solltest du beachten, dass an beliebten Orten wie Corralejo und El Cotillo Surfcamps häufig schnell ausgebucht sind. Es gibt nur wenige Surfhostels oder Ferienwohnungen, da die Regularien für Betreiber auf der Insel recht streng sind. Daher lohnt es sich, frühzeitig zu planen, um die besten Unterkünfte zu sichern.
Surf Camp Empfehlungen: Wellenreiter (deutsch), Nomad Surf Camp, Rapa Nui Surfcamp
6. Aktivitäten & Kulinarik



Neben dem Surfen bietet Fuerteventura noch mehr. Manche erinnert Fuerteventura an eine Mondlandschaft. Die karge Landschaft mit Steppen und Dünen mag auf den ersten Blick wenig spektakulär wirken, aber die Insel hat durchaus einiges zu bieten.
Nach einer morgendlichen Surf-Session kannst du dir ein leckeres Törtchen zum kleinen Preis bei El Goloso in Lajares oder Pastelo holen. Ein gutes Frühstück findest du in Corralejo, zum Beispiel im beliebten Hafen-Café „La Ola“. Tagsüber kannst du Wanderungen durch die Vulkanlandschaft unternehmen, am Strand entspannen oder andere Orte der Insel erkunden – etwa Costa Calma im Süden.
Wenn du einen Tag Surfpause einlegen möchtest, bietet sich ein Tagesausflug zur Nachbarinsel Lanzarote an. Im großen Skate-Park in Corralejo kannst du mit einem Surfskate deine Technik auf dem Trockenem üben. Camper-Reisende treffen sich auch nach einer Surf-Session am North Shore, frühstücken direkt bei ihren Vans und genießen dabei die besondere Atmosphäre der Insel – eine tolle Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen.
Die Möglichkeiten mögen begrenzt erscheinen, aber es gibt dennoch einiges zu tun. Ich liebe es allein, durch die Straßen von Corralejo zu schlendern, in einer der vielen schönen Bars ein Glas Vino zu genießen, ein paar Tapas zu essen und anschließend vielleicht noch Live-Musik zu hören.
7. Für jede Altersgruppe geeignet

Egal, ob du als Familie, Paar, mit Freunden oder alleine reist – Surfen auf Fuerteventura hat für jede Altersgruppe etwas zu bieten. Familien können sich eine Wohnung oder Villa in Strandnähe mieten und Surfstunden separat bei einem Guide buchen. Hier kann ich AMPED Surf empfehlen. Patrick ist ein erfahrener und großartiger Lehrer, unterreichtet auf deutsch und englisch und kann dir bei jedem Surflevel behilflich sein!!
Du reist mit deinem Partner oder in einer Gruppe? Dann könnt ihr entweder eine gemeinsame Unterkunft mieten und private Gruppenkurse buchen oder ein Surf Camp besuchen, um den kompletten Surfer-Lifestyle mit Rundum-sorglos-Paket zu erleben.
Für Alleinreisende sind Surf Camps ideal. Dort findest du Gleichgesinnte, kannst Freundschaften schließen und wirst in allem unterstützt – vom Equipment bis zu den besten Surfspots.
Zusammenfassung
Fuerteventura hat sich einen besonderen Platz in meinem Surferherz erobert. Die Vielzahl an Surfspots jeden Levels auf kleinem Raum, habe ich so nie woanders gesehen.
Neben dem Surfvergnügen bietet die Insel eine entspannte Atmosphäre, bei der man Sonne genießen, sich kulinarisch verwöhnen lassen oder andere Aktivitäten ausprobieren kann. n Corralejo und Umgebung wächst das Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants kontinuierlich, sodass es nie langweilig wird. Fuerteventura ist einfach und budgetfreundlich zu bereisen, sei es allein, zu zweit oder in einer Gruppe. Dank der Surfcamps, lokalen Surfercafés und dem einladenden Surferflair am Northshore ist es leicht, Anschluss zu finden.
Wenn du auf der Suche nach deinem nächsten Reiseziel mit erstklassigen Wellen und schönem Wetter bist, dann setze das Surfen auf Fuerteventura ganz oben auf deine Liste. Die Insel enttäuscht nicht – und wer weiß, vielleicht wird sie auch dein Herz erobern.
Dieser Artikel handelte vom Surfen auf Fuerteventura – die perfekte Winter-Destination!